Was genau ist eigentlich ein Baum!? Lt. Wikipedia wird darunter „eine verholzte Pflanze verstanden, die aus einer Wurzel, einem daraus emporsteigenden, hochgewachsenen Stamm und einer belaubten Krone besteht“. So weit, so schön! Und nirgendwo, definitiv nirgendwo! gibt es mehr von diesen verholzten Pflanzen als auf dem Ferienland-Wanderweg „Kastanienwäldchen“. Garantiert …!
Wandern ist gesund, macht schön und – machen wir uns nichts vor – in den Zeiten von Corona sind Alternativen dazu eher Mangelware! Also her mit den Klischees und Phrasen, die zu einem Wanderausflug gehören: Schuhe geschnürt, Rucksack geschultert, Sonnencreme mit dabei (Ja, auch schon im April) und los geht´s.
Mein Ziel heute ist der Moselort Wintrich, bekannt auch durch seine Passionsspiele, die alle 5 Jahre stattfinden. Der Ferienland-Wanderweg „Kastanienwäldchen“ beginnt allerdings nicht direkt in Wintrich, sondern im Ortsteil Kasholz. Der liegt – Überraschung … – mitten im Wald, oberhalb von Wintrich.
Mein erster Eindruck von der Wanderung (und auch meine zweiter oder dritter oder letzter): Wald, Wald, Wald und nochmals WALD. Mit allem, was dazugehört, in erster Linie Bäumen. Große Bäume, kleine Bäume, Bäume mit Ästen, Bäume mit noch mehr Ästen, aufrecht- oder krumm gewachsen, aber auf jeden Fall jede Menge verholzte Pflanzen mit Wurzel, Stamm und Krone.
Der Name Kastaniewäldchen ist also definitiv kein Etikettenschwindel, obgleich, ein kleiner Einschub: ich bin nicht unbedingt ein Naturmensch, der mit Wurzeln, Blumen und dergleichen auf Du-und-Du steht: Für mich sehen Bäume tendenziell alle gleich aus, also: A Tree is a tree is a tree (in Memoriam Gertrude Stein). Wo andere Birken, Fichten, Eichen oder Erlen sehen (oder bei diesem Weg: Kastanien): für mich sind´s einfach nur Bäume. Und von denen gibt’s hier sehr viele. Nach jeder Richtungsänderung, an jeder Gabelung: Bäume. Bäume wohin man auch schaut! Eine Symphonie in Baum!