Hier an der Nordflanke haben sich unter der mittelalterlichen Schildmauer noch Reste der spätrömischen Umwehrung erhalten. Westlich konnte jedoch weit unter dem heutigen Niveau der Nordwestturm angeschnitten werden.
Der hier wieder aufgestellte spätrömische Steinsarg aus hellem Sandstein wurde im März 2014 bei Planierungsarbeiten im Rahmen der Flurbereinigung rund 1,5 km nördlich der Burg angeschnitten. Die Fundstelle lag in Sichtweite unweit der Gemarkungsgrenze auf einer Terrasse rund 40 m über der Mosel.
Weitere Bestattungen konnten nicht beobachtet werden, so dass von einer Einzelbestattung auszugehen ist. Die Länge des Sarges beträgt 2,26 m, seine Breite 0,85 m, seine Höhe 0,68-0,70 m und die Stärke der Wandung 12-13 cm. Die Wände zeigten den bei römischen Quadern üblichen Bogenschlag. Der Trog maß in seinem Innern (lichte Weite) 1,99 m x 0,59 m x 0,53 m. Der bei der Entdeckung des Sarges von der Planierraupe zerbrochene Deckel (2,26 x 0,85 m) ist walmdachartig ausgebildet. Die Höhe des Giebels erreichte 0,26 m, die Stärke des Deckels am Rand rund 12 cm.
Außer den Resten des weitgehend vergangenen Skelettes wies der Sarg keine Beigaben auf. Da das Innere offenbar unberührt war, müssen wir davon ausgehen, dass der oder die Tote – wie im 4. Jahrhundert n. Chr. (vielleicht unter dem Einfluss des Christentums) häufig üblich - beigabenlos bestattet worden war.
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Roman sarcophagus
The late Roman stone sarcophagus, pieced together here, was discovered during levelling works as part of land reallocation about 1½ km north of the castle. You can see the site of the find from here.